Stärken erkennen, Belastungen meistern: Resilienz zum Schulstart
- Julia Schätzer

- 11. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Der Start des neuen Schuljahres nach den langen Sommerferien ist für viele Kinder und Jugendliche herausfordernd: zurück in eine andere Routine, ein Schulwechsel oder auch neue Lehrer*innen. Gerade in einer Zeit mit vielen Veränderungen ist Resilienz – also psychische Widerstandskraft – besonders gefragt. Wir informieren Sie, wie Sie als Eltern und auch als Lehrer*innen Kinder und Jugendliche gezielt unterstützen können.

Veränderungen als Chancen für Wachstum
Veränderungen bewältigen zu können, mit neuen Situationen und Strukturen umgehen zu lernen, sind Fähigkeiten, die untrennbar mit psychischer Gesundheit verbunden sind. Ein wichtiger Schlüsselbegriff in diesem Zusammenhang ist die Resilienz. Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit mit alltäglichen Herausforderungen, Belastungen und Krisen umgehen zu können und dabei ein gutes Selbstwertgefühl zu bewahren und sich weiterentwickeln zu können. Resiliente Kinder und Jugendliche erleben sich auch in herausfordernden Situationen und bei Veränderungen als handlungsfähig, finden Lösungen und bleiben flexibel. Wenn notwendig, können Sie sich Hilfe organisieren. Das Entscheidende: Resilienz ist nicht angeboren, sondern wird im Laufe der Kindheit und des Erwachsenwerdens aktiv gelernt. Dabei spielt das Umfeld eine zentrale Rolle: Eltern, Pädagog*innen und andere Bezugspersonen können mit kleinen, aber gezielten Impulsen dazu beitragen, dass junge Menschen innere Stärke entwickeln.
Wie Eltern und Pädagog*innen Resilienz fördern können
Zuhören ohne Druck
Nicht alles muss sofort gelöst werden. Wer Jugendlichen zuhört, gibt ihnen Raum, sich selbst besser zu verstehen.
Stärken benennen
Was gelingt dir gut? Wo hast du Mut gezeigt? Wer seine Ressourcen kennt, geht selbstbewusster durch schwierige Phasen.
Fehler als Teil des Lernens
Erfolg ist kein Dauerzustand – Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist, daraus zu lernen und weiterzugehen.
Stabilität im Alltag
Regelmäßige Abläufe, genug Schlaf, Pausen und bewusste Offline-Zeiten unterstützen emotionale Ausgeglichenheit.
Echtheit statt Perfektion
Kinder lernen am Modell. Auch Erwachsene dürfen zeigen, dass sie mit Herausforderungen ringen – und wie sie damit umgehen.
Unterstützung im Schulkontext
Mit dem kostenlosen Programm Stärken stärken bietet SIPCAN ab der 7. Schulstufe konkrete Unterrichtsmaterialien zur Förderung von Resilienz. Übungen zu Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Dankbarkeit machen das Thema im Klassenzimmer greifbar – begleitet von Elternhandouts für zuhause.
Das Programm wurde von SIPCAN in Kooperation mit Polarstern und mit freundlicher Unterstützung von AstraZeneca im Rahmen des „Young Health Programme“ entwickelt.
Alle Infos & Materialien: www.sipcan.at/staerkenstaerken








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