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Ein Glas Wasser gefällig? – Tipps für ein gesundes Trinkverhalten

Autorenbild: Julia SchätzerJulia Schätzer

Aktualisiert: 9. Dez. 2024

Wasser ist unser wichtigstes Lebenselixier mit vielen gut bekannten körperlichen Funktionen.  Nun bestätigen aktuelle Studien: Weit darüber hinaus stellt eine erhöhte Wasserzufuhr auch eine essentielle Maßnahme zur Vorsorge zahlreicher Erkrankungen dar. Welche Tipps es für ausreichendes Trinken gibt und warum sich dabei ein Blick in die Toilettenschüssel lohnt, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Männerhand greift zu einem glas Wasser während der Arbeit


Wasser ist für alle Lebewesen von großer Bedeutung. Den höchsten Wasseranteil unter den Organismen haben Pflanzen mit 80 bis 90 %, gefolgt von Fischen mit 80 %. Beim Menschen sinkt der Wasseranteil im Laufe des Lebens: Neugeborene werden mit einem Anteil von 78 % geboren, bis zum Ende des ersten Lebensjahres sinkt dieser Wert auf 65 %. Im Erwachsenenalter liegt der Anteil durchschnittlich bei 55 bis 60 %. Eine Vielzahl von körperlichen Vorgängen könnte ohne Wasser nicht funktionieren:


Grafik Körpersilhouette blau gefüllt als Symbol für Wasser und essenzielle Funktionen gelistet

Da unser Körper laufend Wasser über Urin, Schweiß und Atmung verliert, ist er auf eine regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen. Ausreichend zu trinken, ist daher eine Grundvoraussetzung. Kopfweh, Müdigkeit, Leistungseinbußen beim Lernen oder bei der Arbeit – schon ein Flüssigkeitsverlust von 1 bis 2 % macht sich so bemerkbar. Die allgemeinen Empfehlungen lauten daher 1,5 Liter täglich an Flüssigkeit aufzunehmen. Das ist das absolute Minimum unter optimalen Bedingungen. Bei Sport, Hitze und Erkrankungen mit Fieber, Durchfall oder Erbrechen ist diese Menge aber längst nicht genug.

 

Trinken Sie genug?

Um den Zustand des eigenen Flüssigkeitshaushaltes zu überprüfen und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man ausreichend Flüssigkeit konsumiert, eignet sich ein prüfender Blick in die Toilettenschüssel beim nächsten Klogang. Denn die Farbe des Urins gibt Auskunft darüber, ob der Körper gut „hydriert“ ist. Grundsätzlich gilt: je heller die Farbe, desto besser!


Grafik Toilettencheck - Urin-Farbskala - Hydrationsstatus erkennen

Eine wichtige Vorsorgemaßnahme!

Dass es auch von Vorteil sein kann mehr als die empfohlene Menge an Wasser zu konsumieren, zeigt ein kürzlich im Journal of the American Medical Association veröffentlichter Review, indem erstmals die wissenschaftliche Evidenz aus randomisierten klinischen Studien zu den positiven Auswirkungen eines erhöhten täglichen Wasserkonsums analysiert wurde. Dabei zeigte sich, dass es am meisten wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass ein erhöhter Wasserkonsum Nierensteinen vorbeugt und beim Abnehmen hilft. Studien bestätigen auch, dass mehr Wasser dazu beitragen kann Migräne vorzubeugen, Diabetes und niedrigen Blutdruck zu kontrollieren und Harnwegsinfektionen zu verhindern.

 

Trink-Tipps für die Praxis

Leider verlernen wir oft, unser Durstgefühl wahrzunehmen. Damit regelmäßiges Trinken zur selbstverständlichen Gewohnheit wird, haben wir einige hilfreiche Tipps für Sie:


  • Trinken Sie gleich nach dem Aufstehen: Ein Glas lauwarmes Wasser in der Früh füllt die leeren Flüssigkeitsspeicher der Nacht wieder auf und bringt darüber hinaus die Verdauung in Schwung.

  • Tragen Sie unterwegs immer eine Wasserflasche bei sich. Wir empfehlen Flaschen ab 300 ml, denn je größer die Portionsgröße, desto mehr Wasser nehmen Sie automatisch zu sich.

  • Stellen Sie sich ein großes Glas Wasser oder eine Karaffe/Flasche mit Wasser auf Ihren Arbeitsplatz: So behalten Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr im Blick. Auch hier gilt: Größere Portionsgrößen fördern ein ausreichendes Trinkverhalten.

  • Nutzen Sie Ihr Smartphone: Sei es mit einem wiederkehrenden Wecker zur Erinnerung oder einer App, um die Wasseraufnahme zu tracken.

  • Pimp your water! Wenn Ihnen bloßes Wasser nicht schmeckt, dann fügen Sie ein paar frische Früchte hinzu. Gut eignen sich zum Beispiel eine paar Scheiben Zitrone oder Orange – wichtig: Greifen Sie hier unbedingt zu Früchten aus biologischem Anbau wegen der Pestizidbelastung der Schale. Je nach saisonalem Angebot eignen sich auch Beeren oder frische Kräuter wie zum Beispiel Minze und Zitronenmelisse für eine aromatische, gesunde Abwechslung.


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