Im Rahmen der Dreiländertagung der Arbeitsgemeinschaften für pädiatrische Diabetologie und Kinderendokrinologie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden neueste Daten zur Übergewichtsproblematik bei Kindern präsentiert. Es wurde klar betont, dass von einer allgemeinen Stigmatisierung Abstand genommen werden muss, weil die Ursachen sehr vielfältig sind. Ein Faktor, der stark betont wurde, ist das Hormon Leptin, das den Fettstoffwechsel und die Sättigung maßgeblich beeinflusst. Bei einer Störung entwickeln die betroffenen Personen starkes Übergewicht, ohne dies „verhindern“ zu können. Neben Leptin spielen noch viele andere genetische Faktoren eine Rolle, die auch bei idealen und stark kontrollierten Umgebungsverhältnissen zu Übergewicht führen. Selbstverständlich muss es auch in diesen Fällen heißen, das Körpergewicht zu reduzieren, zu groß sind die gesundheitlichen Risiken. Es ist aber wichtig nicht vorschnelle Beurteilungen zu treffen.
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Februar 2019
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