Maroni haben in Europa eine lange Tradition. Bevor die Kartoffeln aus Amerika zu uns gebracht wurden, waren Maroni für eine breite Bevölkerungsschicht ein unentbehrliches Grundnahrungsmittel. Sie wurden als Suppeneinlage, als Beilage zu Gemüse und Fleisch gegessen und mit Maronen-Mehl wurde sogar Brot gebacken.
Rohe Esskastanien haben einen leicht nussigen, aber sehr dezenten Geschmack. Erst beim Rösten oder Kochen bildet sich aus der reichlich enthaltenen Stärke Zucker, der den Maroni ihren typischen, leicht süßlichen Geschmack gibt.
Die wenigsten wissen, dass Maroni eigentlich richtige Nährstoffbomben sind. Maroni haben weniger Fett als Nüsse und sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan. Sie enthalten auch die Vitamine E, C, sämtliche B-Vitamine und Betacarotin. Obwohl sie knapp 200 kcal pro 100 g enthalten, liefern sie auch hochwertiges Eiweiß und wertvolle Ballaststoffe.
Gebratene Maroni kann man auch einfach zuhause machen! Dazu ein paar wichtige Tipps und Tricks!
- Machen Sie den Wassertest: Geben Sie die Maroni in einen großen Topf mit lauwarmem Wasser. Die Esskastanien, die an der Oberfläche schwimmen und nicht zu Boden sinken, sollten aussortiert werden. Diese sind nicht mehr frisch oder haben Wurmbefall.
- Auch die Druckprobe gibt Aufschluss auf die Frische: Wenn man beim Zusammendrücken einen Hohlraum zwischen Schale und Frucht spürt, dann sind die Maroni auch frisch.
- Maroni auf der bauchigen Seite mit einem scharfen Messer kreuzförmig einritzen.
- die Maroni auf das bereits heiße Backbleck in den auf 220 °C vorgeheizten Ofen geben, ein Schüsselchen mit Wasser dazustellen und etwa 20 Minuten rösten
- Wichtig: regelmäßig wenden – die Maroni dabei aber nicht aus dem Backrohr herausziehen.
- Werden die fertigen Maroni zum Ausdampfen 10 Minuten lang in ein feuchtes Geschirrtuch gewickelt, dann lässt sich die Schale leichter lösen.