Begriffe
"Gesundheit"
„Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ (positive Gesundheitsdefinition) (WHO, 1946).
... und nicht nur „die Abwesenheit von Krankheit“ (negative Gesundheitsdefinition)
„Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ (positive Gesundheitsdefinition) (WHO, 1946).
... und nicht nur „die Abwesenheit von Krankheit“ (negative Gesundheitsdefinition)
"Prävention"
Die Prävention (engl. „prevention“ = Vorsorge, Vorbeugung, Verhinderung) wird im medizinischen Sinn als Verhinderung von Krankheit gesehen. Dies geschieht in der Regel durch die Identifizierung von Menschen oder Gruppen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind eine spezifische Krankheit zu entwickeln. Dabei werden drei Präventionsformen unterschieden:
Die Maßnahmen der Prävention zielen vor allem auf Gesundheitsaufklärung und Gesundheitserziehung.
Die Prävention (engl. „prevention“ = Vorsorge, Vorbeugung, Verhinderung) wird im medizinischen Sinn als Verhinderung von Krankheit gesehen. Dies geschieht in der Regel durch die Identifizierung von Menschen oder Gruppen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind eine spezifische Krankheit zu entwickeln. Dabei werden drei Präventionsformen unterschieden:
- Primäre Prävention: durch Information und Beratung Gesunder soll die Entstehung von Erkrankungen verhindert werden (z.B. Aufklärung und Information zu Risiken und gesunder Lebensweise, Impfungen usw.).
- Sekundäre Prävention: durch Früherkennung von vorliegenden Risikofaktoren und klinisch symptomlosen Krankheitsfrühstadien und ihre adäquate Behandlung soll die Ausbildung bzw. Manifestation von Krankheiten sowie auch das Fortschreiten und Wiederauftreten verhindert werden (z.B. Vorsorgeuntersuchungen, Aufklärung über Risikofaktoren und Erkrankung, richtige Medikamenteneinnahme, Ernährungs-/Diätberatung).
- Tertiäre Prävention: Die wirksame Behandlung einer symptomatisch gewordenen Erkrankung um Verschlimmerungen, Komplikationen, bleibende Funktionsverluste, Spät-/Folgeschäden und Leiden zu verhindern bzw. zu mildern und die Leistungsfähigkeit soweit wie möglich wieder herzustellen (z.B. Aufklärung und Schulung von Diabetikern, Schlaganfall- oder HerzinfarktpatientInnen, Rehabilitation).
Die Maßnahmen der Prävention zielen vor allem auf Gesundheitsaufklärung und Gesundheitserziehung.
"Gesundheitsförderung"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat entscheidend zur Definition der „Gesundheitsförderung“ beigetragen. Der Schwerpunkt wurde von der Prävention bestimmter Krankheiten oder der Identifizierung von Risikogruppen hin zur Gesundheit und dem Wohlbefinden aller Bevölkerungsgruppen gelegt. Gesundheitsförderung soll verstanden werden als „ein Prozess, der allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit als umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden befähigt“ (WHO, 1986).
Auf der ersten Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung in Ottawa im Jahr 1986 wurde die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung verabschiedet, die entscheidende Forderungen an ein aktives, gesundheitsförderndes Handeln stellt. Die fünf vorrangigen Handlungsfelder in der Gesundheitsförderung beinhalten:
In der Praxis verfolgt die Gesundheitsförderung unterschiedliche gesundheitspolitische Ansätze, die als „verhaltensorientiert“ oder „verhältnisorientiert“ charakterisiert werden können:
Projekte zur Gesundheitsförderung erfordern umfassendere Ansätze und Konzepte als reine Gesundheitserziehung oder Gesundheitsaufklärung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat entscheidend zur Definition der „Gesundheitsförderung“ beigetragen. Der Schwerpunkt wurde von der Prävention bestimmter Krankheiten oder der Identifizierung von Risikogruppen hin zur Gesundheit und dem Wohlbefinden aller Bevölkerungsgruppen gelegt. Gesundheitsförderung soll verstanden werden als „ein Prozess, der allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit als umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden befähigt“ (WHO, 1986).
Auf der ersten Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung in Ottawa im Jahr 1986 wurde die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung verabschiedet, die entscheidende Forderungen an ein aktives, gesundheitsförderndes Handeln stellt. Die fünf vorrangigen Handlungsfelder in der Gesundheitsförderung beinhalten:
- Die Entwicklung der Kompetenzen des Einzelnen im Umgang mit Gesundheit und Krankheit (inkl. Informations- und Bewältigungsstrategien)
- Die Schaffung unterstützender Lebenswelten für Gesundheit
- Die Stärkung gesundheitsfördernder Gemeinschaftsaktionen (inkl. sozialer Unterstützung und Netzwerkbildung)
- Die Neuorientierung der Gesundheitsdienste über medizinisch-kurative Leistungen hinaus und Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdiensten
- Die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik
In der Praxis verfolgt die Gesundheitsförderung unterschiedliche gesundheitspolitische Ansätze, die als „verhaltensorientiert“ oder „verhältnisorientiert“ charakterisiert werden können:
- „Verhaltensprävention“ zielt auf das Verhalten der Menschen
- „Verhältnisprävention“ zielt auf die Lebenswelten/Settings, die die Menschen umgeben.
Projekte zur Gesundheitsförderung erfordern umfassendere Ansätze und Konzepte als reine Gesundheitserziehung oder Gesundheitsaufklärung.